Der Regler vom Schillerplatz – Eine Vision vom Stau

Ein poetischer Nachschlag zum Brückenschlagfest von Christian Krebs (gekürzt)

Der Regler vom Schillerplatz

Eine Vision

 

Zieht dich der Felsen Reiz
von Dresden ins Gelände,
reizt vor der Sächsischen Schweiz
der Auto Stau, nicht nur am Wochenende.

Ist die Treppe vom Brühl,
Dampfer und Schlösser passiert,
hälst du vorm Blauen Wunder still.
Dein Fels – Reisefieber gefriert.

Fünf Straßen voll Omnibus,
Pkw, Fahrrad und Straßenbahn.
Es wartet, wer über die Elbe muss,
sieht sich die Gustl von Blasewitz an!

Es gab doch den Regler vom Schillerplatz?
Er regelte damals die Straßen leer,
vergnüglich, gemütlich, ohne Hatz.

Ach, wenn die Ampel nicht wär!
Schwarz-weißen Stab hoch gestreckt,
die Arme zur Seite, quer.
Sein Pfiff hat noch jeden geweckt,
er winkt Richtung dem Chauffeur.

Das ist der Regler vom Schillerplatz,
der regelt den Straßenverkehr,
vergnüglich, gemütlich, ohne Hatz,
als wenn’s sein eigner wär’!

Sind die Straßen zugestellt,
Autos stehen dicht und quer,
wird der Regler hinbestellt,
dann rollt bald der Verkehr.

Zum Brückenschlag regeln ALLE den Schillerplatz!
Wir regeln heut selbst den Verkehr
Vergnüglich, gemütlich, ohne Hatz.’
Als wenn das die Regel wär!

Wer staunt. nicht deuten kann
seinen Tanz, seine Gesten,
dem sieht man seine Herkunft an:
Der verkehrte bisher im Westen!

Christian Krebs
übermittelt von der RA-Kanzlei Dr. Kreuzer

 

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