Zusätzliche Fotografien zum Artikel »Sonderausstellung in den Technischen Sammlungen Dresden – Emanuel Goldberg – Architekt des photographischen und digitalen Wissens« im ELBHANG KURIER März 2017
Emanuel Goldberg mit einer vom ihm konstruierten Filmapparatur in den 20er Jahren
Foto: Technische Sammlungen
Sophie Posniak und Emanuel Goldberg – hier 1905 – heirateten 1907 in Leipzig. Die Musikstudentin (Klavier) stammte aus Nishni Nowgorod. Er war der Sohn des jüdischen, im medizinischen Dienst stehenden zaristischen Offiziers Oberst Grigorij Ignatjewitsch Goldberg und der deutschstämmigen Olga Moisejevna Grodsenka. Emanuel Goldberg war »in der gebildeten, privilegierten bürgerlichen Elite Moskaus« von deutschen Erzieherinnen betreut worden. – Als Amateur-Flötist konnte er seine Frau am Klavier begleiten (zitiert nach Michael Buckland/USA.)
Noch um 1980 konnte man im Loschwitzer Apothekengarten die früheren jüdischen Apothekerstöchter Loewenheim als Brunnenfiguren bewundern – eine der beiden, Lore L., war eine Jugendfreundin Renate Goldbergs gewesen und konnte ebenfalls emigrieren, während die Bauchschen Bronzeplastiken in den 80er Jahren vom »Genossen Kreisapotheker abgegeben« werden mussten (es handelte sich »lediglich um jüdischen Restbesitz«).
Dieses freundliche Ehepaar – Chawa geb. Goldberg und Prof. Mordechai Gichon in einem Garten in Tel Aviv, etwa im Jahr 2000 – hätte sich auch in Loschwitz fotografieren lassen können, wenn…