Das Dresdner Staatsschauspiel lässt den Elbhang nicht aus den Augen:
Demokratie von unten · Das Blaue Wunder · Operation Kamen
Dietrich Buschbeck
Bereits vor über einem Jahr entführte uns das Staatsschauspiel auf dem Weißen Hirsch im Ballsaal am Restaurant »Delizia« (siehe ELBHANG KURIER April 2018) mit SUN AND SEA in südliche Strandgefilde. Damals konnte wohl keiner ahnen, dass dieses musikalische Theater (von litauischen Künstlerinnen inspiriert) derzeit auf der Kunst-Bienale Venedig »nachgespielt« wird (und einen »Goldenen Löwen« gewann.) Übrigens agierte auch Konrad Hirsch erfolgreich auf der diesjährigen Bienale.
Am Sonntag, 2. Juni 2019 (19 Uhr) gibt es – im Nachgang zu den jüngsten Wahlen oder im Vorfeld der Landtagswahl? – im »Kleinen Haus« die Premiere DEMOKRATIE VON UNTEN, eine szenische Lesung, an der sich u. a. hierzulande gut bekannte Persönlichkeiten wie Ex-OB Dr. Herbert Wagner, der Schriftsteller Mario Göpfert (ehemals Weißer Hirsch, jetzt in Schönfeld zu Hause), der Laubegaster Ex-Pfarrer Benno Fritz und der Theologe und Publizist Frank Richter beteiligen.
Diese Inszenierung der »Bürgerbühne« wird am 8., 16. und 26. Juni wiederholt – sie wird zugleich die unwiederholbaren Dresdner Ereignisse von 1989 reflektieren.
Am Sonntag, 23. Juni 2019 (19 Uhr) kommt noch einmal DAS BLAUE WUNDER auf die Bühne des »Großen Hauses« – da stehen nicht nur das Loschwitz-Blasewitzer Wahrzeichen, sondern vor allem eine aufmüpfige (Bürger-)Mannschaft im Vordergrund.
Am 29. Juni 2019 (19.30 Uhr) schließlich ist im »Kleinen Haus« nochmals die deutsch-tschechische Inszenierung OPERATION KAMEN zu sehen (vor dem makabren Hintergrund des »Eisernen Vorhangs«) – mit Filmaufnahmen, die im Parkhotel Weißer Hirsch entstanden.
Fazit: Der Elbhang ist eine »Theaterreise« wert.
