Die Frauenkirche aus Elbhangperspektive

Ein Blick über den (Kirch-)Gartenzaun

Die Loschwitzer und Blasewitzer (und Striesener) hatten – vor und nach George Bähr – einen weiten Weg, wenn sie sich sonntags zum Kirchgang in die Dresdner Frauenkirche aufmachen mussten – hin und zurück. Als am 19. Juli 2020 (der erste Nachkriegs-)Pfarrer Sebastian Feydt in der Frauenkirche seine Abschiedspredigt hielt, hatte das immer noch eine elbhangnahe Note, auch wenn die genannten Orte trotz Eingemeindung längst über eigene Kirchen verfügen.

Sebastian Feydt ist eigentlich ein Blasewitzer, denn hier hat er Kindheit und Jugend erlebt. Und seinen Abschiedsgottesdienst ließ er durch den in Striesen wohnenden Organisten Sebastian Kummer und den in Bühlau heimischen Oboisten und „Bürgeraktivisten“ Michael Goldammer stilvoll umrahmen. Da lag es nahe, dass in den corona-gelichteten Kirchenbankreihen auch die ELBHANG-KURIER-Redaktion Blasewitz zuhörte.

Nur eine Frage bleibt: Warum werden eigentlich in Corona-Zeiten die (isolierten) Bet-Stübchen der Frauenkirche unter der ersten Empore nicht genutzt – dort könnten sogar quarantäneverpflichtete Kirchgänger unbeschadet Platz nehmen.

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