An die Arbeit! Gemeint ist die Arbeit, die Werte schafft und etwas »bewegt«, wo technisches Verständnis, aber auch Muskelkraft, Ausdauer und Wetterfestigkeit gebraucht werden. Die Baubranche sucht händeringend nach Facharbeitern und Nachwuchs, gutsituierte Handwerksfirmen bieten schon »Begrüßungsgeld« von 4.000 Euro – und keiner kommt!
Woran liegt es? Wird vielleicht die praktische Arbeit in klassischen Produktions- und Handwerksbetrieben in unserer Gesellschaft nicht genug wertgeschätzt?
Auch Dampfschiffe oder Fernsehturm-Aufzüge wieder öfter in Bewegung zu setzen, wird noch viel Arbeit machen. Das »Weiße Gold« auf der Elbe gehört in
öffentlich-sächsische Hände – eine Petition setzt sich für die Erhaltung ein.
Für den Fernsehturm braucht es ein funktionierendes Verkehrskonzept – nicht irgendwann, sondern ab der Eröffnung!
Beide »Arbeitsgebiete« sind aber auch Standortmarketing pur, wenn sie nicht zerredet oder zerschlagen, sondern im Einklang mit den Anwohnern gestaltet werden. Die Entwicklung unserer Stadtteile könnte ein Stück alte Blütezeit zurückgewinnen.
Wo fleißig gearbeitet wird bzw. wurde, dafür stehen in diesem Heft – neben unseren treuen Anzeigenkunden – diesmal die Schneiderei von »Anders & Anders«, Matthias Lindaus »kleinstes Betonwerk Sachsens«, die Software-Entwickler und Techniker von »CEP«, die Architekten Werner Heinrich und Karl
Emil Scherz sowie die Möbeldesignerin Danielle Heuking.
Das 30. Elbhangfest »tanzt« aus der Reihe: Erst 2021 wird gefeiert.
Der »kulinarische Elbhang« widmet sich nun statt dem Festlichen oder gar dem (Arbeits-) Blaumann der Blau-Beere – die Heidelbeer-Saison hat auch bei uns begonnen.